Thx an alle!
Ja, mein beruf ist nicht mehr all zu häufig, aber recht spannend. Ich bin maßschuhmacherin und meine firma arbeitet immer wieder für theater und film, daher machen wir auch öfters historische schuhe.
Ich selbst bin seit langem auf mittelalterfesten unterwegs und hab schon einiges an ma-schuhen hergestellt.
In der berufschule habe ich auch gerberei gelernt, kenne mich daher von grund auf, mit leder aus.
Bezüglich der macharten kann ich alles: wende-, flexibel-, zwie-, ramengenäht und holzgenagelt.
Mit ziegenleder (chevreau) wird man heutzutage kaum freude haben, wenn man daraus schuhe machen möchte (ausser man macht feine damenschühchen)
Historisch gesehen ist es zwar oft verwendet worden, allerdings wurde das damals handgegerbt und war damit dicker und hatte andere eigenschaften.
Das einzige das heutzutage ähnliche eigenschaften aufweisst ist blankleder (aus rind), benötigt aber zusätzliche vetsteifungen um die form zu halten, da weniger gerbstoffe als in historischem leder enthalten sind. Bzw. Man benützt echtes juchten-leder oder sämisch(narbenerhaltendes) leder.(beides historisch korrekt, teuer und kaum erhältlich)
Meine österreichische quelle dazu :
www.koldeleder.com und
www.gerberei-schluesslmayr.atLg irene